Hochbrücke Baden
Ohne grosse Anstrengung von Baden nach Wettingen
1911, Ein Initiativkomitee aus Wettingern und Bewohnern des Badener Quartiers rechts der Limmat setzt sich für das seit Jahren existierende Projekt einer Hochbrücke ein
1915, Pläne für eine elektrische Strassenbahn
1921, Erneuter Anlauf des Initiativkomitees zwingt den Kanton zum Planungsbeginn
1923, Kritische Stimmen gegen eine Brücke am heutigen Standort (Verschandelung der Altstadt, zu nahe bei der Villa Boveri). Erarbeitung von Alternativen auf der Höhe von Stadthaus und Theaterplatz
1925 – 1926, Bau der Hochbrücke im Bereich des ursprünglich anvisierten Standorts
1988 – 1991, Sanierung, Verbreiterung der Fahrbahnplatte, Neugestaltung der Brückenköpfe
Suter, Ernst: Die Hochbrücke Baden-Wettingen. In: Badener Neujahrsblätter 1927
s.n.: Zur Frage der Hochbrücke Baden-Wettingen. In: Schweizerische Bauzeitung Band 81 und 82 (1923) Hefte 11 und 26
Ein besserer Flussübergang, aber wo?
Mit dem Wachstum der Industrie, vor allem der BBC, wuchsen Bevölkerung und Verkehr in der Region. Im Zentrum konnte aber die Limmat nur mit der Badener Holzbrücke (mit reduzierter Tragfähigkeit) und der "Schiefen Brücke" zwischen Baden und Ennetbaden überquert werden, bei beiden nur mit einem erheblichen Höhenunterschied. Über Standort und Höhenlage der Brücke entstand über Jahre eine sehr lebhafte Diskussion. Ein Wettbewerbsresultat wurden von der Gemeindeversammlung verworfen, ein von einer Expertenkommission aus drei Professoren vorgeschlagen Lösung erwies sich als undurchführbar. Vorgeschlagen wurde auch, die alten Träger der Eisenbahnbrücke Wettingen-Baden, die gerade ausgewechselt wurden, für eine Strassenbrücke zu verwenden.
Entscheid, Bau und Weiterentwicklung
Schlussendlich wurde eine Variante, die Bierbrauer Müller ausarbeiten liess, von der Gemeindeversammlung angenommen und in den Jahren 1925/26 gebaut. Mit einigen Ergänzungen und Instandsetzungen bewährt sich die Hochbrücke bis heute.