Gaswerk Brugg
1909, Konzession für Koch- und Heizgase
1911, Bau des Gaswerks mit Hauptgebäude und Gasbehälter nach Plänen von Julius Pintsch aus Berlin. Ausführung der Gasometer durch die Firma Wartmann, Valette & Cie. Brugg/Genf
1927, Bau eines zweiten Gasbehälters (1989 abgebrochen)
1922-1929, Netzerweiterung nach Altenburg, Umiken, Turgi, Gebenstorf, Windisch, Hausen, Lauffohr und Königsfelden
1930, Bau einer Koksaufbereitungsanlage
1932, Bau eines neuen Dienstgebäudes
1936, Bau einer Werkstatt
1946, Koks-Trockenlöschanlage ersetzt das umweltbelastende Eintauchen in die Löschgrube
1951, Bau einer polygonalen Kohleaufbereitungsanlage
1967, Ende der Eigenproduktion und Anschluss an die Gasversorgung der Stadt Zürich im Gaswerk Schlieren
1969, Belegung der Räumlichkeiten durch IBB und Bauamt
1974, Umstellung auf Erdgas
1984, Hochdruckleitung Lenzburg – Brugg ermöglicht Versorgung in der Region
Banholzer, Max: 100 Jahre IBB. Industrielle Betriebe der Stadt Brugg. IBB 1992. Seiten 30-39
Erste Betriebsjahre
Ursprünglich arbeiteten zwei Öfen mit drei und fünf Retorten. Pro Retorte und pro Tag erzielte man eine Leistung von 200 bis 250 m3 Gas. Die Steinkohle wurde in einer geschlossenen Retorte zum Glühen gebracht. Koks blieb zurück, das Rohgas musste in verschiedenen Durchläufen von Teer, Ammoniak, Schwefel etc. gereinigt werden.
Im Jahre 1912 erzeugte das Brugger Werk 182‘500 m3 Gas, 195 Tonnen Koks, 26.1 Tonnen Teer und Pech und 1013 Kilogramm Ammoniak.
Von der Kohle zum Erdgas
Text folgt