Eisenbahnbrücke Brugg-Umiken
Stark und elegant über die Aare
1875, Eröffnung der Bözberglinie Brugg – Basel mit einer ersten einspurigen Aarebrücke
1905, Eröffnung der zweiten Aarebrücke mit neuem, zweispurigem Überbau
1996, Dritte Aarebrücke: Auswechslung des Stahlüberbaus durch eine Spannbeton-Konstruktion
Tomasi, Gregor: Die drei Aarebrücken zwischen Brugg und Umiken 1875/1905/1995. In: Brugger Neujahrsblätter, 1996, S. 111–132
Schmid, Heinz A.: Die Bözbergbahn. In: Frick gestern und heute, Band 2 1987, S. 33-55
Erste Brücke von 1873 – 1875
Einspurige Brücke mit Schweisseisenfachwerken (Pauliträger), abgesetzt auf vier Pfeilern und Widerlagern aus Natursteinmauerwerk. Die Pfeiler wie auch die anschliessenden Dämme hatten damals bereits Doppelspurbreite. Hängesteg als Fussgängerverbindung. Länge: 233.10 m, Spannweite 37.65 m – 49.08 m – 59.64 m – 49.08 m – 37.65 m. Eisengewicht: 440 Tonnen. Ingenieur Beat Gubster, Wil.
In der Zeit vor 1900 bezeichnete der Begriff Schweißeisen das im Puddelverfahren hergestellte Schmiedeeisen, das aus mehrfachem Zusammenwalzen flacher Eisenbänder (Schweißen) entstand. Bei der Verwendung in Baukonstruktionen wurde es genietet, da das heute übliche Schweißen noch nicht erfunden und das damalige Schweißeisen außerdem (ebenso wie der frühe Stahl) für das heute übliche Schweißen nicht geeignet war. (Wikipedia 2.2023)
Zweite Brücke 1904 – 1905
Ersatz des Oberbaus durch eine zweispurige Konstruktion mit genieteten Halbparabel Fachwerkträgern aus Stahl. Eisengewicht: 1400 Tonnen. Ausführung: C. Zschokke, Döttingen, Wartmann und Valette, Brugg.
Dritte Brücke von 1993 – 1996
Ersatz des Überbaus durch eine Spannbeton-Konstruktion (Hohlkasten). Instandstellung des Natursteinmauerwerks der Pfeiler und Widerlager. Ersatz des Hängestegs. Projekt: Ingenieurbüro Gerber + Partner, Windisch.