beta*

*Eine Beta-Version eines Programms ist eine noch nicht fertiggestellte Version.
Inhalt und grafische Gestaltung sind noch nicht vollständig. Die wesentlichen Funktionen sind bereits vorhanden, aber sie wurde noch nicht umfassend auf Fehler getestet.

Hinweise jeder Art bitte an info@melonenschnitz.ch. Danke!

schliessen
Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer
Fabrik und Stroppel-Insel 1964. ETH-Bildarchiv Com_F64-02676

Fabrikanlage und Kraftwerk Stroppel

Die Schotten zwirnten in Untersiggenthal

Die ältesten Gebäude der 1869 erstellten Zwirnerei sind äusserlich praktisch unverändert erhalten. Zwischen 1906 und 1995 war die Anlage Eigentum der schottische J. & P. Coats. Heute wird das gut erhaltene Ensemble, zu dem u.a. Arbeiterhäuser, eine Direktorenvilla und ein Mädchenheim für italienische Arbeiterinnen gehörenten. sehr vielfältig genutzt Das Kraftwerk wurde 1908 elektrifiziert und liess lange Zeit die mechanische Kraftübertragung in der Fabrik noch erkennen. Mit seinen offenen Übertragungsgetrieben und den mechanischen Reglern war es ein technik­geschichtliches Bijou.
Quellen

Lang, Norbert und Steigmeier, Andreas: Fabrikanlage und Kraftwerk Stroppel. Industriekulturpfad Limmat-Wasserschloss, Dokumentation 2, Baden 1995

Die beiden Turbinen von 1908 trieben über Holzzahnräder die Generatorwelle an. Bild 1992, ETH Bildarchiv SIK_01-037980

Kraftwerk

Ursprünglich wurden die Zwirnerei-Maschinen mit mechanischen Kraftübertragung betrieben. Coats baute 1908 eine neue Kraftwerksanlage mit zwei Francis-Turbinen von Rieter und einem Generatore von BBC.
Holzverzahnte Winkelgetriebe und eine Vorlegerwelle übertrugen die Kraft offen zu den horizontalachsigen Generatoren. Nachdem das Kraftwerk einige Jahre still gestanden hatte, wurde es 1995 von der Proma Energie gekauft, die 1997 in der dritten, bis dahin leeren Turbinenkammer eine Kaplan-Turbine einbaute. Nach einem weiteren eigentümerwechsel gelangte das Kraftwerk 2011 an die Axpo Kleinwasserkraft AG. Diese ersetzte die 2 Francis-Turninen von 1908 mit zwei Typengleichen, aber natürlich leistungsfähigeren Maschinen. Mit einer Maximalleistung von 900 kW produziert das Kraftwerk heute im Mittel jährlich 3,8 GWh.