Spinnerei Kunz
Die Zürcher spinnen im Aargau
1828, Konzession zur Wassernutzung
1829, Bau der ‘alten Fabrik‘ sowie des Kanals und des angebauten Wohnhauses rechts des Kanals
1835, Bau der zweiten Fabrik links des Kanals
1836, 100 Spinnmaschinen mit 35‘000 Spindeln in Betrieb
1837, Bau des ersten Kosthauses
1846, 567 Beschäftigte in der Spinnerei Windisch
1859, Tod von Heinrich Kunz (ledig, kinderlos). Fabrik an Miterben Heinrich Zollinger, Johannes Wunderly-Zollinger
1865, Bau der dritten Fabrik und von zwei zusätzlichen Kosthäusern. Verlängerung des Unterwasserkanals und Antrieb durch vier Jonval-Turbinen
1868, Betrieb einer fünften Jonval-Turbine. Anstieg der genutzten Wasserkraft auf 842 PS
1873, Übernahme durch die Söhne Hans Wunderly-von Muralt, Paul Wunderly und Ernst Zollinger
1879, Grösster Arbeitgeber im Kanton Aargau mit über 900 Beschäftigten
1910, Modernisierung und Reduzierung der sechsgeschossigen Bauten auf vier Geschosse. Räume dadurch von 2.70 auf 4.00 m erhöht
1912, Verkauf an den deutschen Textilkonzern W. Wolf & Söhne aus Stuttgart
1917-1918, Neubau Turbinenhaus. Bau des Verwaltungsgebäudes und des Wohlfahrtshauses
1941, Verkauf der ‘Spinnerei Kunz AG‘ an den Oerlikon-Bührle Konzern
Bosshard, Werner: Spinnerkönig Heinrich Kunz. Verein für Wirtschaftshistorische Studien, Zürich, 2021. pioniere.ch
Kühnis, Robert: Die Geschichte der Wassernutzung an der Reuss in Windisch. In: Brugger Neujahrsblätter 1980, S. 49-72