beta*

*Eine Beta-Version eines Programms ist eine noch nicht fertiggestellte Version.
Inhalt und grafische Gestaltung sind noch nicht vollständig. Die wesentlichen Funktionen sind bereits vorhanden, aber sie wurde noch nicht umfassend auf Fehler getestet.

Hinweise jeder Art bitte an info@melonenschnitz.ch. Danke!

schliessen
Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer
Kraftwerk und elektrochemische Fabrik Schiffmühle 1899. Stadtarchiv Baden q-12-1-1780

Fabrikanlage und Kraftwerk Schiffmühle

Chemieprodukte dank Strom

Am Ort einer alten Getreidemühle errichtete der Spinnereibesitzer Peter Zai-Kappeler 1890 ein Elektrizitätswerk und 1895 eine elektrochemische Fabrik. In mehreren Etappen wurden Kraftwerk und Fabrikanlage dem Wachstum des Unternehmens angepasst. Der konjunkturelle Höhepunkt der Firma um 1960 äusserte sich im Bau eines Kraftwerksgebäudes in moderner Architektur. 1973 übernahm die Chemische Fabrik Uetikon den Betrieb. Seit 1987 ist das Kraftwerk von der chemischen Fabrik unabhängig.
Bemerkungen
Jüngere Geschichte zu ergänzen
Meilensteine

16. Jh., Einrichtung einer schwimmenden ‘Schiffsmühle, wohl im 17. Jh. Durch eine Mühle am Ufer ersetzt
1854, Kauf der Schiffsmühle durch Rudolf Bebié
1890, Elektrifizierung des Wasserwerks. Kraftübertragung zur Fabrik W. Egloff & Co. beim Bahnhof Turgi
1895, Gründung der ‘Gesellschaft für elektrochemische Industrie‘. Bau von Fabrikanlagen
1895-1897, Zwei Turbinen ersetzen das Wasserrad
1900, Erste Betriebserweiterung
1911, Erweiterung des Wasserwerks von zwei auf drei Maschinengruppen
1915, Während gesteigerter Kriegsproduktion Übernahme einer ehemaligen Kunst¬seidefabrik bei Spreitenbach
1923-1924, Erneute Betriebserweiterungen
1933, Das Wasserwerk in Spreitenbach muss wegen des Stausees Wettingen stillgelegt werden: Fabrikerweiterungen in Turgi, neues Maschinenhaus mit vierter Turbine 50 Meter flussaufwärts: rund 70 Beschäftigte
1957, Umbenennung in ‘Elektrochemie Turgi‘
1960, Bau des heutigen Kraftwerks durch die Basler Architekten Suter & Suter, Montage der Maschinengruppen 1 und 3 beidseits der Turbine von 1933. Leistung rund 2.6 MW
1973, Übernahme durch die Chemische Fabrik Uetikon, heute CU Chemie Uetikon AG
1987, Verzicht auf das Elektrolyseverfahren und Verkauf des Kraftwerks an das Aargauische Elektrizitätswerk
1995, Übernahme des Kraftwerks durch die Limmatwerke AG

Quellen

Wiesmann, Matthias: Familie Schnorf und die Schwefelsäure, Chemische Grossindustrie im kleinen Uetikon. Schweizer Pioniere der Wirtschaft und Technik 2018

Vertiefungs- und Lernmaterial

Dummy Test

Dummy Test

Transmissionsbetriebene Weinsteinmühle, Aufnahme von 1964.
Zellensaal der Chloralkalielektrolyse, Aufnahme von 1960. Die Elektrolyse ist ein typisches elektrochemisches Verfahren

Produkte aus de Schiffmühle

Die elektrische Energie bot der chemischen Industrie neue Methoden (Elektrolyse). Daher entstanden in den 1890er Jahren viele elektrochemische Fabriken. Anfänglich stellt die Gesellschaft für elektrochemische Industrie Kalium- und Natriumchlorate für die Zündholzfabrikation und für die Textilfärbung her, später Natronlauge, Chlorkalk, Javelwasser, Salzsäure, Weinsäure, Chloroform und anderes.

Die Elektrochemie Turgi im Jahr 1961. Am Fluss das alte und das neue Kraftwerk, daneben mit Satteldach die Mühle aus dem 17. Jahrhundert samt Bauernhof, davor die ältesten Produktionsgebäude. Ganz links am Waldrand das 1910 erbaute Haus des langjährigen Direktors und Besitzers Hans Landolt-Zai (1869 – 1951).

Ein Areal entwickelt sich

Text zum Thema Entwicklung des Areals