Fabrikanlage und Kraftwerk BAG Turgi
Vom Spinnen zum Leuchten
1862, Die Gebrüder Jakob und Heinrich Wanger aus Zürich eröffnen eine Spinnerei, die mit 20‘000 Spindeln zu den grossen der Schweiz zählt
1873, Die Firma Heinrich Kunz übernimmt die bankrotte Spinnerei und schwingt sich mit dieser und weiteren Übernahmen zum grössten Arbeitgeber der schweizerischen Industrie auf
1885, Mit 256 Beschäftigten fünftgrösste Fabrik im Aargau
1899, Verkauf der Fabrikanlage an W. Egloff & Co.
1900, Umnutzung der Spinnerei als ‘Leuchterfabrik Limmattal‘, Aufbau einer Giesserei
1909, Ausgliederung der Leuchtenfabrikation aus der W. Egloff & Co. in die neu gegründete Schweizerische Broncewarenfabrik (BAG)
1918, Aufbau einer Abteilung für Gussschilder
1919, Firmenänderung: ‘BAG Broncewarenfabrik AG, Turgi‘
1933-1934, Neubau des Kraftwerks
1941, Aufnahme der Fabrikation von Leuchten für Leuchtstoffröhren (heute Fluoreszenzlampen)
1946, Eloxalschilderabteilung verkauft und nach Mellingen verlegt (Firma Meierhofer)
1947, Brand des ehemaligen Spinnereigebäudes. Wiederaufbau etwas niedriger. Bau neuer Shed-Hallen nördlich des Fabrikkanals
1957, Übernahme des Stromverteilungsnetzes der Kappeler-Bebié durch BAG, die nun das ganze Dorf Turgi versorgt
1964, 622 Beschäftigte
1974, Bau eines automatisierten Aluminumveredelungswerks
1995, Noch 300 Beschäftigte bei BAG. Sehr bald werden die einzelnen Tätigkeiten abgespalten, verkauft und verschwinden. Heute ist die BAG eine reine Immobiliengesellschaft, die Bauten werden verschiedenartig genutzt.